Sie war das vierte Kind des Schmiedemeisters Walter Pietschmann, der aus Altentreptow stammte, und seiner Ehefrau Annemarie, geb. Seemann, die aus Warenshof bei Waren kam.
Außer der Übertragung von Volksliedtexten und Sprüchen in die niederdeutsche Sprache, schrieb sie eigene Texte, die sie unter dem Namen Lisa Kleeth veröffentlichte.
Ihre Kindheit verbrachte sie in dem Dorf Dalberg, in dem die Eltern 1938 ein Schmiedegrundstück erworben hatten. In der Familie und in der Dorfgemeinschaft wurde das Niederdeutsch als Umgangssprache gepflegt.
Nach dem tragischen Tod des Vaters 1943 oblag allein der Mutter die Sorge um die nun fünf Kinder.
Die Autorin besuchte die Grundschule in Dalberg, eine Mittelschule in Schwerin und die Abiturstufe im Institut für Lehrerbildung Potsdam. Nach dem Studium am Pädagogischen Institut in Mühlhausen und Güstrow erwarb sie das Staatsexamen zur Lehrbefähigung Mittelstufe in den Fächern Biologie und Chemie.
Ihre berufliche Tätigkeit begann sie 1958 in Langen Brütz bei Schwerin in der Zentralschule im Aufbau, später Polytechnische Oberschule, deren Mittelstufe 1970 in einen Schulneubau in die Nachbargemeinde Leezen verlagert wurde.
Die Autorin blieb mit ihrer 1961 gegründeten Familie in Langen Brütz wohnhaft.
1980 wurde bei ihr die Augenkrankheit Retinopathia pigmentosa diagnostiziert, weshalb sie ihre berufliche Tätigkeit 1989 aufgeben musste und die sie mittlerweile fast vollständig erblinden ließ.
Seit Mitte der 80er Jahre vertiefte sich ihr Interesse für die niederdeutsche Sprache und Literatur.
Inniges Zusammenleben mit der Mutter, niederdeutsche Sendungen des Schweriner Rundfunks, Veröffentlichungen in der Presse und auf dem Büchermarkt, Besuche der Fritz-Reuter-Bühne Schwerin und die Teilnahme an niederdeutschen Kursen der Volkshochschule Schwerin bei der Autorin Hannelore Hinz unterstützten dies.
Die Veröffentlichungen ihrer eigenen Texte wurden durch die Mithilfe ihres Ehemannes Dietrich Oepke ermöglicht.
Geplant ist noch ein Sammelband aller Gedichte unter dem Titel "Wo so gräun de Wischen lüchten" (65 Gedichte von Lisa Kleeth).
